Ironie des Schicksals: „Hakim“, meine Satire auf einen Literaturwettbewerb, ist auf der Shortlist des Literaturpreises Grassauer Deichebohrer gelandet.

Darüber freue ich mich doppelt und dreifach: einmal, weil es 590 Einsendungen gab, und ich bin eine von sechs. Dann, weil mir ein bisschen Preisgeld und die Anthologie-Veröffentlichung damit schon sicher sind. Und schließlich, weil wir Shortlist-Autor*innen – so der Corona-Gott will – mit je einer Begleitperson nach Grassau in den wunderschönen Chiemgau eingeladen werden, zu einem Wochenende in der Villa Sawallisch. Dort werden im Rahmen eines Festaktes die Plätze eins bis drei bekannt gegeben, und den Glücklichen winken weitere ganz ordentliche Geldpreise.

Die Protagonistin meiner Geschichte betrinkt sich übrigens sinnlos, auf einem vergleichbaren Festakt, was auch damit zusammenhängt, dass sie nicht die Person ist, für die sie sich ausgibt. Ich werde also möglichst nur so mitteltief ins Sektglas schauen und meinen richtigen Namen üben, um ihn keinesfalls zu verwechseln.

Landschaft bei Grassau