Billy Collins, amerikanischer Dichter – kennt den jemand? Ich habe ihn gerade für mich entdeckt und bin hin- und hergerissen zwischen Freude und Verwunderung.

Freude über seine witzigen, tiefsinnigen, wunderbar klaren und poetischen Verse. Verwunderung darüber, dass er hier offenbar wenig Leser*innen findet (nur eine kleine Veröffentlichung in Deutschland, obwohl er in den USA offenbar ziemlich erfolgreich ist). Aber auch darüber, dass es im deutschsprachigen Raum so wenig Vergleichbares gibt! Robert Gernhardt und Kollegen sind ja nun schon eine Weile tot bis uralt. Warum bemühen sich nicht mehr deutsche Lyriker*innen um diese Sorte „Tiefgründige Leichtigkeit“?

In der Lyrikline, die auch sonst eine wunderbare Fundgrube ist, kann man einige Gedichte von Billy Collins entdecken. Für Leute, die ähnlich rudimentäre Englischkenntnisse haben wie ich, glücklicherweise zum Teil mit deutscher Übersetzung. Hier der direkte Link zu einem meiner Lieblingsgedichte, „Litany“, das euch auch das Bild zu diesem Posting erklären wird: https://www.lyrikline.org/de/gedichte/litany-7640