Reaktionen, Presse

Ute Bales, Rezension von „zusammen bleiben“, März 2024:

Zusammen bleiben“ ist ein berührendes Portrait einer Zeit und seiner Menschen, das unter die Haut geht.
Unbedingt empfehlenswert.

Erstaunlich, was sich erleben lässt, wenn man die eigene Familiengeschichte durchforscht.

Sylvia Schmieder beginnt ihren 324 Seiten starken fulminanten Familienroman mit einer heiteren Szene: Die Großmutter breitet die Arme aus und Claudia, die Enkelin, rennt in sie hinein „wie ein Pfennig in einen Magnet.“ Diese beiden Frauen bilden die Klammer des Romans, der sich dann in 30 Kapiteln entfaltet. Die Großmutter Mari, die im Dreiländereck Ungarn-Slowakei-Österreich aufwächst, will Schriftstellerin werden. Ihr Mann Ludwig hat andere Dinge im Kopf. Die Nazis bieten ihm Perspektiven und Mari zieht mit ihrem Mann und den Kindern nach Frankfurt, bereut aber bald, ihm gefolgt zu sein. Es sind nicht nur der Krieg und Ludwigs Arbeit bei der Waffen SS, sie vermisst ihr Land und ihre Sprache. Als Ludwig eine Affäre beginnt, geht sie zurück in die Slowakei. Dort wird 1944 ihr Bruder Peter wegen seiner kritischen Berichterstattung als Journalist von der Gestapo verhaftet und nach Mauthausen verschleppt. Etwa zeitgleich beteiligt sich Ludwig an Massenerschießungen in der Ukraine.
Der andere Strang des Romans erzählt die Geschichte der Enkelin Claudia, die nicht nur von der Sprachenvielfalt der Großmutter fasziniert ist. Für sie ist die Großmutter ein Anker, eine „Menschenmischerin“, wie sie sie nennt, die sich, wie niemand sonst, auf die Kunst der Worte versteht. Wenn sich die Großmutter mit ihrer Familie unterhält, dann sind sie „die Familie mit den besonderen Wörtern“. Die Großmutter ist auch diejenige, die Kraft gibt: „Wenn sie sich umarmten, schossen Claudia die Kräfte nur so in die Glieder, dass sie gleich weiterlaufen musste, die Fäuste ballte und schrie ….“ (Seite 5) Eine der Schlüsselszenen des Romans findet sich gleich zu Beginn. Die Großmutter zeigt ihrer Enkelin, wie sie aus dem, was im eigenen Garten wächst, eine Kräuterolle macht: Sauerampfer, Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Estragon, Boretsch. „Die Rolle schmeckte scharf, sauer und bitter zugleich, sogar ein wenig Süße steckt in ihr – also schmeckte sie eigentlich nach allem … “ (Seite 11) Diese unterschiedlichen Ingredienzen versinnbildlichen die „Wildnis“ dieser verzweigten Familienkonstellation und Claudia spürt, wie sie beim Verzehr der Kräuterrolle „Teil des Undurchdringlichen, Unverständlichen wird.“ (Seite 12)
Was sich bei der Großmutter als sprachliche und emotionale Energie entlädt, sucht Claudia bei der eigenen Mutter vergeblich. In ihrem Verhältnis gibt es eine Leerstelle, die beide auf unterschiedliche Weise zu füllen versuchen. Die Mutter spricht kaum über Widerfahrenes, obwohl sie Krieg und Flucht erlebt hat. Aufopfernd kümmert sie sich um Claudias behinderten Bruder und spürt nicht, wie die eigene Tochter leidet und zusehends vereinsamt. Überhaupt bemerkt niemand die Nöte des Mädchens, selbst dann nicht, als Claudia eine Magersucht entwickelt. „Sie trank auch nur noch Wasser, das fiel gar nicht auf. Gar nichts von all dem fiel auf, wie immer, ihre Mutter hatte andere Sorgen, ihr Vater war bei der Arbeit oder spielte Klavier und ihre Geschwister verstanden nichts, ganz wie sie selbst“. (Seite 203).
Mit den Frauenfiguren ihres Romans gibt Sylvia Schmieder dem Krieg ein weibliches Gesicht. Auf gewisse Weise ist das Buch der Versuch, zwischen drei Generationen zu vermitteln. Indem die Autorin Szenen aus dem Alltag herausgreift, kleine Momente und Episoden, Streitereien und Wortwechsel, Sorgen, Nöte und verpasste Gelegenheiten, lotet sie gleichzeitig die Untiefen der Lebensumstände aus, das nicht zu Verstehende, das Unergründliche, die Risse, die sich durch die Familie ziehen. „Er steht langsam auf, zieht sich in sein ehemaliges Arbeitszimmer zurück und kramt in den Resten seines Bündels, dessen brüchige Schnur er gestern mit eine unheimlichen Mischung aus Seufzen und Stöhnen zerrissen hat.“ (S. 297)
Sylvia Schmieder erweist sich mit ihrer bilderreichen Sprache als feinsinnige Beobachterin: „Sie sieht einem Amselpärchen auf dem Rasen zu, wie es nasse Blätter beiseite wirft, Würmer pickt. Sie hört dem Wasserhahn zu, der tropft, aber ganz langsam, während es sich draußen einregnet. Es ist, als bekäme das Haus eine Gänsehaut.“ (Seite 83)
Der opulente Roman, akribisch recherchiert, zeigt die Auswirkungen der NS-Zeit bis in die dritte Generation und macht deutlich, dass die Geschichte von Nazi-Diktatur und Holocaust Menschheitsgeschichte ist. Niemand kann sich herausnehmen, jeder leidet für sich. Ganz besonders, wenn die Auseinandersetzung fehlt. Die Kapitel fügen sich am Ende zusammen und zeigen, wie fest, aber auch wie zerrissen Familienbande sein können.
Was Claudia betrifft, so ist am Ende klar: Ohne den Krieg und seine Folgen wäre aus ihr ein ganz anderer Mensch geworden. Was macht uns schließlich zu dem, was wir sind?
Im letzten Kapitel verneigt sich die Großmutter mit einem anrührenden Satz vor ihrer Enkelin: „Das war ja ein Stückchen Leben, du konntest es nur nicht richtig erkennen …“ (Seite 320)
„Zusammen bleiben“ ist ein berührendes Portrait einer Zeit und seiner Menschen, das unter die Haut geht.
Unbedingt empfehlenswert.
März 2024

Große Lese-Empfehlung von Autorin Britta Röder aka @xlcoffeequeen auf booknerds.de und auf ihrem Insta-Buchblog:

Wie wäre es, wenn man direkt mit der Natur sprechen könnte?Würden Mensch u.Natur sich überhaupt noch verstehen?
In ihrem Roman verwandelt @sylvia_schmieder diese Gedanken in einen märchenhaft anmutenden Prosatext. Sie erfindet Saling, ein zauberhaftes Naturwesen, einen liebenswerten Gestaltwandler, der von Neugier getrieben den Weg in die Menschenwelt wagt.
Schmieder verzaubert ab dem ersten Satz. Ihre Prosa ist lautmalerisch perfekt komponiert. Ihre Beschreibungen lassen die Natur wie eine phantastische Szenerie erscheinen. Eine fremde magische Welt, in der alles lebt, alles atmet. Ein völlig intaktes in sich geschlossenes System, ohne Menschen.
Saling ist eine Figur, die sich leicht in die Herzen schreibt. Nie geht von ihm eine Bedrohung aus. Sein Tun ist völlig absichtslos. Ihn trägt kein menschliches Sendungsbewußtsein. Die einzige Weisheit, die er in sich trägt, ist die Natur selbst.
Schmieder lässt ihn exemplarisch auf verschiedene Personen treffen. Doch die Menschen begreifen Saling nicht oder interpretieren ihn falsch. Das führt zu Missverständnissen. Man reagiert mit falschen Erwartungen, Ängsten, Sensationslust u. Profitgier. Einzig der Kontakt zum Mädchen Mascha lässt – dank deren kindlicher Unvoreingenommenheit  – ein Gefühl der Nähe entstehen.
Die Botschaft Schmieders ist unmissverständlich: Nicht Saling ist der Fremde, der nicht in die Welt passt. Es ist der Mensch, der sich längst der eigenen Welt entfremdet hat. Der Mensch ist für sich selbst zur größten Gefahr geworden.
Ihrer Zivilisationskrikitk stellt die Autorin einen deutlichen Natur-Optimismus zur Seite. Sprachgewaltig erweckt Schmieder die Natur zum Leben. Die belebte Welt ist dabei mehr als nur zeitlos schöne Kulisse für die archaische Hauptfigur. Sie ist Ausgangs- und Endpunkt, nicht nur im Sinne der erzählten Geschichte. Und da sie die Zeit auf ihrer Seite hat, ist sie am Ende immer die Überlebende.
Die Natur braucht den Menschen nicht. Sie wird auch ohne ihn bestehen.
Danke @edition_federleicht


„Ist das normal?“
Sylvia Schmieder hat einen Gedichtband mit 47 „Freiburg Meditationen“ vorgelegt. Sie sind freundlich, aber nicht gefällig und oft überraschend.
Badische Zeitung, René Zipperlen, 12.05.2023
... Ulrich Birtels Illustrationen (die man als Lyrikkarten kaufen kann) kommen motivisch anheimelnder daher als ihre Texte, die oft mit abrupten Wendungen und ungewöhnlichen Bildern überraschen oder synästhetisch einen blassen Lerchensporn „schwungvoll glissandoviolett“ in der Sonne leuchten lassen … Schmieders Leitmotiv ist das Verweben von Natur und Stadtraum, von Beton und Mensch. Nicht immer gibt es klare Sieger, und sie setzt reizvolle Kontraste: Wenn etwa der Dreisamuferweg (in vier Jahreszeiten) unter der Morgensonne erwacht – und ein Jogger auf seinen Kugelbauch einredet (oder doch aufs Headset?). …
Die vollständige Rezension hier.

Eine Exkursion in die Stadt
Lesetipp von Buchbloggerin @erlesenundgenaeht auf instagram
Saling lebt im Wald. Im wahrsten Sinne des Wortes im Einklang mit der Natur. Er liebt sowohl die Tiere als auch die Pflanzen dort. Saling ist in der Lage, sich in alle Lebewesen hineinzuversetzen. Er kann sich sogar in sie verwandeln. Eines Tages sieht er Menschen durch den Wald gehen. Und in ihm wächst der Wunsch, ebendiese zu erforschen. In der Stadt angekommen, stößt er auf Skepsis, Angst und Unverständnis, welches ihm die Menschen entgegen bringen. Er fühlt sich zunehmend unwohl in der Stadt und will zurück in den Wald. Wird ihm jemand helfen können?
Sylvia Schmieder erzählt in ihrem Roman „Saling aus dem Wald“ @edition_federleicht bildgewaltig und einfühlsam von der Begegnung Mensch und Natur, dem Fremden, wie es ist wenn einem Vorurteile entgegenschlagen und einem niemand glaubt. Der Roman ist einerseits eine Liebeserklärung an die Natur und gleichzeitig auch ein Spiegel unser modernen Gesellschaft, welche den Zugang, das Verständnis und den Respekt vor der Natur und dem Unergründlichen zu verlieren droht. Doch es gibt Hoffnung für Saling. Mir hat vor allem die 9-jährige Mascha in ihrer herzlichen, offenen und unbedarften Art gefallen. Im Gegensatz zu den Personen, die Saling eben nicht uneigennützlich helfen wollen.
Und damit ihr auch in den Genuss dieses Büchleins kommt, ist es anlässlich des heutigen Welttages des Buches meine Leseempfehlung für euch 🤗
Werbung unbezahlt, selbstgekauft

Liebe H.,
in meiner Autoren-Werkstatt ist eine Autorin mit zwei sehr schönen Texten, der ich Leser wünschen würde. Sie hat einen eigenen Ton, einen im besten Sinne befremdlichen Stoff und eine Entschlossenheit, die mir sehr gefällt. Kann sie mal ihre Texte bei Euch einreichen, oder was meinst Du?
Liebe Grüße aus dem Endlektorat ‚Lexikon der Liebe‘ (wird sehr schön, glaub‘ ich!) und von der Baustelle

Annette Pehnt
Autorin
http://www.annette-pehnt.de/

Durch saling hat meine eigene wahrnehmung der welt um mich herum eine spannende transparenzfläche bekommen. (…) auch sprachlich finde ich deinen text faszinierend! wie du salings lern- und anpassungsprozess als teil seiner (ver-)wandlungen auf der bezeichnungsebene abbildest, das ist schon sehr beeindruckend. auf den ersten seiten stellte sich bei mir gar ein gefühl der beklemmung ein, weil mir plötzlich selbst bestimmte begriffe nicht einfielen, die saling aus seiner neu eingenommenen perspektive fehlten. ich könnte noch vieles zu diesem faszinierenden buch schreiben und sicher werde ich noch mehr entdecken, wenn ich das buch bald noch einmal von vorn (oder in ausschnitten) lesen werde.
Dr. Gerd Bräuer
Pädagogische Hochschule Freiburg, Schreibzentrum (Geschäftsführung)
https://literacy-management.com


(…) Wir befinden uns im zehnten Kapitel des Buches, also ungefähr in der Mitte. Es ist, als berührten sich hier gleichsam Phantasie und Realität, die Sphäre des Wundersamen und die der Tatsachen. Wenige Seiten zuvor sinniert der Protagonist selbst: „Vielleicht dachte sich sein verrückter Salingkopf alles nur aus, was er sah, wirklich alle seine Erlebnisse und auch, dass er sich verwandeln konnte.“ (73) Sogleich folgt jedoch die interessante Aussage: „Aber wenn er sich nicht verwandeln konnte, war er nicht mehr der, der er war. Dann konnte er nichts, konnte sich nicht einmal selbst ausdenken – oder?“ (73)
Es dürfte sich bei diesem Kapitel um das Zentrum des Romans handeln, welches das gesamte bisherige und nachfolgende Geschehen ins Offene, Uneindeutige hebt ̶ dorthin also, wo das geistige Spiel seinen angestammten Platz in der Literatur hat, in unserem Fall die spielerische Auseinandersetzung mit der Frage der Identität, mit dem Gedanken der Veränderung, der Überwindung des Status quo sowie des Einsseins mit der Natur.
(…) Für wen ist dieser Roman geschrieben? Für alle, die sensibel genug sind, sich bezaubern zu lassen, und die gleichwohl den harten Boden der Wirklichkeit nicht ausblenden wollen. Für mündige Leserinnen und Leser, welche das Offene und die Mehrdeutigkeit zu schätzen wissen. „Das Lesen ist immer ein Umzug, eine Reise, ein Fortgehen, um sich zu finden“, befand der spanische Schriftsteller Antonio Basanta Reyes. Saling aus dem Wald ist in diesem Sinne ein treffliches Exempel geglückter Literatur und Leseerfahrung  ̶  wahrhaft ein jeu d’esprit!

Thomas Berger, Autor
https://www.autor-thomas-berger.de

Inzwischen habe ich Saling gelesen und finde, er hält, was der Anfang verspricht! Ein schönes, sensibles Buch, der Versuch einer Annäherung an das Mysterium des Waldes und der Natur (das ja auch in uns selbst steckt!). Ich mag auch den Humor und die leise Satire. Sprache und Inhalt sind sehr kongruent, das Wundersame, die Neugier auf die Welt und ihre Bewohner kommen gut raus. Dabei liest es sich schön flüssig und ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich so einfach (aber nicht simpel!) gehalten, dass es bestimmt auch für Kinder und Jugendliche interessant ist. Vielleicht am allerbesten hat mir das Ende gefallen, wo nochmal eine ganz neue, auch versöhnliche (Erzähl-)Perspektive reinkommt.
Erik Wunderlich, Schriftsteller
https://www.kunststiftung.de/portraitdetail/erik-wunderlich.html

Schon das Cover von „Saling aus dem Wald“ ist gut gestaltet und lädt dazu ein das Buch in die Hand zu nehmen. Es handelt sich um eine wunderbare Geschichte, die Neugier weckt auf Waldwesen und Verwandlungskünstler, wie Saling einer ist. Unterstrichen wird das ganze durch einen guten Schreibstil, der einen nicht mehr so schnell loslässt. Wieder einmal gut gefallen haben mir die Figuren, die wir mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und lieben lernen. 
Hiermit möchte ich mich nochmals bei der Autorin und dem Verlag bedanken, dass ich dieses zauberhafte Buch vorab lesen durfte.
Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
Barbara in Lovelybooks

Anbei schicke ich Dir eine Besprechung Deines Erstlingsromans, den ich mit großem Interesse gelesen habe. Er ist doch so spannend, daß man dauernd weiterlesen will. Besonders gut gefiel mir der allmähliche Übergang von realen Vorgängen auf die surreale und fantastische Ebene. (…) Die fantastischen Begegnungen eines wandlungsfähigen Waldschrats mit den Menschen. Voller Mißverständnisse und hysterischer Reaktionen. Ein Naturwesen mit ursprünglichem Vertrauen in die Menschen wird immer wieder enttäuscht und mißhandelt. Die virtuellen Medien verstärken noch die hysterischen Reaktionen der Menschen ins Unermeßliche. Eine distanzierte Betrachtung menschlicher Reaktionen, gepaart mit genauer Naturbeobachtung.
Walter Bodenstedt, Grenzach-Wyhlen

In den Weihnachtsferien habe ich mit großer Freude Deinen Saling gelesen. (…) Ich bin auch eine große Liebhaberin des Waldes, aber mit Deinen Kenntnissen, Deinem Einfühlungsvermögen und Deiner Beobachtungsgabe übertriffst Du mich noch um viele Pilzgeflechtlängen. Und Deine Sprache ist immer wieder zum Verlieben schön.
Mir gefällt auch, dass Saling unbestimmt bleibt und nie ge- oder erklärt wird, wer er ist. (…) Du zeichnest Deine Figuren sehr stimmig, besonders nahe waren mir Mascha und Helmut. (…) Dein Saling ist keine leicht zu konsumierende Lektüre; immer wieder werden Erwartungen gebrochen und man muss sich frisch auf die Erzählung einlassen. (…) Unter anderem dadurch (und durch die Sprache und durch die kluge Liebe zum Wald) wirkt Dein Roman lange nach. Ich habe nach dem Ende gleich nochmal von vorne angefangen, um ihn noch einmal ohne innere Erwartungen an den Handlungsverlauf zu lesen, wie ich sie beim ersten Lesen hatte.

Astrid Ogbeiwi
Übersetzungen und andere Wortgebilde
www.ogbeiwi.de

saling aus dem wald: eine tolle geschichte über die menschen und wie sie sind, beziehungsweise auch wie sie wahrgenommen werden können. aus der sicht von saling kann man sehr genau erkennen, von innen und von aussen, was die menschen ausmachen kann. mich hat die geschichte beeindruckt und nachdenklich gemacht. empfehlenswert, lesenswert und etwas anders …
Anja Koenig in Lovelybooks

Saling nennt sich ein äußerlich undefinierbares männliches Etwas, das im Wald geboren wird, dort verendet und mehrmals wieder geboren wird. Es bzw. er kann sich verwandeln, wenn er andere Lebewesen länger anschaut und sich Details merkt. Saling will einmal raus aus dem Wald, um zu erfahren, wie die Menschen, die im Wald lediglich spazieren gehen, so leben und was sie antreibt. Er schafft es aus dem Wald hinaus, ist aber schnell frustiert. Er trifft verschiedene Menschen, die zum Teil aus Profitgier und Ansehenaufmotzung sein Vertrauen zu erschleichen versuchen. Aber nicht nur. Es gibt auch die anderen. Die Hilfsbereiten. Die mit Charakterfestigkeit.
In der Geschichte geht es um Neugier auf die Welt, Vertrauen, innere Stärke und Mut. Das Buch ist einfach zu lesen, fantasieanregend, berührend und emotional.

Janne Loy, Autorin, in Lovelybooks

Vielen Dank für Ihre Leseprobe. Ihr Text ist gut und interessant, spricht mich in seiner spirituellen Art auch an, ist nur im Moment leider nichts für uns. Sorry und alles Gute.
Patrick Zschocher
EINBUCH Buch- und Literaturverlag Leipzig
http://einbuch-verlag.de

Saling ist sehr außergewöhnlich. Ich mag seinen Blick auf die Welt. Er nimmt alles gelassen und wandert durch die Welt, nimmt alles hin ohne etwas gleich zu verurteilen. 
Obwohl man merkt, dass es ihm nicht so gut geht, seitdem er die Menschen besucht, finde ich es sehr erstaunlich, dass er immer noch diese Leichtigkeit hat und alles so optimistisch und unbeschwert sieht. Saling ist echt besonders.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Saling hat mich sehr berührt. Er ist ein tolles Wesen, das immer optimistisch ist und in den schlechtesten Situationen immer das Beste sieht. Eine Buchreise mit vielen Gedankengängen und verschiedenen Emotionen. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Mona8 in Lovelyboooks

Ich habe dieses Jahr eine 12.Klasse, und deren Aufgabe ist es, eine Abschlussaufführung zu präsentieren, auf der Bühne. Es soll also Sprache und Musik sichtbar gemacht werden. Auf der Suche nach passenden Gedichten hatte ich Ihr Gedicht „ist das normal“ auf der Seite „Unter dem Lyrikmond“ gefunden. Die Schüler hatten viele Gedichte zur Auswahl, aber eine Gruppe wollte unbedingt dieses nehmen, obwohl es nicht ganz einfach für sie war, einen Zugang dazu zu finden. Ich hätte vermutlich vorher fragen sollen, ob Ihnen das überhaupt recht ist, denn anders als bei anderen Dichtern leben Sie ja noch. Ich hoffe also, dass Sie nichts dagegen haben, denn die Aufführung ist schon kommenden Donnerstag. (…) Ich bin 52 Jahre alt, und mir kamen viele Stellen in diesem Gedicht als Gefühl sofort bekannt vor, und ich denke, dass es vielen der zuschauenden Eltern genauso gehen wird.
Gabriele F.
Lehrerin an der Waldorfschule Hamburg Wandsbek

Herzlichen Glückwunsch: Unsere Jury hat soeben einstimmig Ihren Text zum Text des Monats Dezember gewählt! Wir finden, dass er das Motto sehr gut trifft, und dass die knappe Form des lyrischen Dramas mit der geschilderten Arbeitswelt sehr schön übereinstimmt, respektive viele Bruchstellen schafft und dadurch auch Räume für Imagination eröffnet.
Dr. Isabelle Vonlanthen
Literaturhaus Zürich

Vielen Dank für deine Kommentare zu meinen Gedichten. Ich kenne wirklich niemand, nicht einmal meine Lieblingsschwester, die sie so gut erfasst wie du. In Bezug auf die anderen Texte gilt das genauso, doch da kennen sich auch die anderen Gruppenmitglieder ganz gut aus. Ich finde du hast enorme Fähigkeiten auf diesem Gebiet und ich freue mich so, dass ich in der Gruppe bin. Das wollte ich endlich mal gesagt haben.
Ursula Wieser
Fotografin und Autorin, Freiburg
http://www.wieserphoto.de

Zwar haben Sie einen wirklich wunderschönen, ansprechenden Schreibstil, und die Hauptfigur ist sehr gelungen, thematisch passt Ihr Werk jedoch leider nicht in unsere derzeitig angestrebten Programme.
Laura Künstler
Lektorat acabus Verlag, Hamburg
https://www.acabus-verlag.de

Im Namen der Schreibwettbewerb Jury des Literaturhauses wollte ich Ihnen ein kurzes Feedback zu Ihrem Text geben, den Sie für den Monat Februar eingereicht haben. Leider hat es für die Auszeichnung zum Gewinnertext nicht ganz gereicht, obwohl Ihr Text in die Endrunde gekommen ist. Dennoch hat sich Ihr Text durch das einfallsreiche Thema, in dem auch die Regenthematik auf besondere Art und Weise aufgegriffen wurde, und auch die einwandfreie Sprache von den meisten anderen Texten abgehoben. Wir sehen in Ihrem Schreiben und Ihren Ideen Entwicklungspotenzial und möchten Sie mit dieser Email auch dazu ermuntern weiterzuschreiben.
Delia Imboden
Literaturhaus Zürich
http://www.literaturhaus.ch/