Reaktionen, Presse

„Ist das normal?“
Sylvia Schmieder hat einen Gedichtband mit 47 „Freiburg Meditationen“ vorgelegt. Sie sind freundlich, aber nicht gefällig und oft überraschend.
Badische Zeitung, René Zipperlen, 12.05.2023
... Ulrich Birtels Illustrationen (die man als Lyrikkarten kaufen kann) kommen motivisch anheimelnder daher als ihre Texte, die oft mit abrupten Wendungen und ungewöhnlichen Bildern überraschen oder synästhetisch einen blassen Lerchensporn „schwungvoll glissandoviolett“ in der Sonne leuchten lassen … Schmieders Leitmotiv ist das Verweben von Natur und Stadtraum, von Beton und Mensch. Nicht immer gibt es klare Sieger, und sie setzt reizvolle Kontraste: Wenn etwa der Dreisamuferweg (in vier Jahreszeiten) unter der Morgensonne erwacht – und ein Jogger auf seinen Kugelbauch einredet (oder doch aufs Headset?). …
Die vollständige Rezension hier.

Eine Exkursion in die Stadt
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Saling lebt im Wald. Im wahrsten Sinne des Wortes im Einklang mit der Natur. Er liebt sowohl die Tiere als auch die Pflanzen dort. Saling ist in der Lage, sich in alle Lebewesen hineinzuversetzen. Er kann sich sogar in sie verwandeln. Eines Tages sieht er Menschen durch den Wald gehen. Und in ihm wächst der Wunsch, ebendiese zu erforschen. In der Stadt angekommen, stößt er auf Skepsis, Angst und Unverständnis, welches ihm die Menschen entgegen bringen. Er fühlt sich zunehmend unwohl in der Stadt und will zurück in den Wald. Wird ihm jemand helfen können?
Sylvia Schmieder erzählt in ihrem Roman „Saling aus dem Wald“ @edition_federleicht bildgewaltig und einfühlsam von der Begegnung Mensch und Natur, dem Fremden, wie es ist wenn einem Vorurteile entgegenschlagen und einem niemand glaubt. Der Roman ist einerseits eine Liebeserklärung an die Natur und gleichzeitig auch ein Spiegel unser modernen Gesellschaft, welche den Zugang, das Verständnis und den Respekt vor der Natur und dem Unergründlichen zu verlieren droht. Doch es gibt Hoffnung für Saling. Mir hat vor allem die 9-jährige Mascha in ihrer herzlichen, offenen und unbedarften Art gefallen. Im Gegensatz zu den Personen, die Saling eben nicht uneigennützlich helfen wollen.
Und damit ihr auch in den Genuss dieses Büchleins kommt, ist es anlässlich des heutigen Welttages des Buches meine Leseempfehlung für euch 🤗
Werbung unbezahlt, selbstgekauft

Liebe H.,
in meiner Autoren-Werkstatt ist eine Autorin mit zwei sehr schönen Texten, der ich Leser wünschen würde. Sie hat einen eigenen Ton, einen im besten Sinne befremdlichen Stoff und eine Entschlossenheit, die mir sehr gefällt. Kann sie mal ihre Texte bei Euch einreichen, oder was meinst Du?
Liebe Grüße aus dem Endlektorat ‚Lexikon der Liebe‘ (wird sehr schön, glaub‘ ich!) und von der Baustelle

Annette Pehnt
Autorin
http://www.annette-pehnt.de/

Durch saling hat meine eigene wahrnehmung der welt um mich herum eine spannende transparenzfläche bekommen. (…) auch sprachlich finde ich deinen text faszinierend! wie du salings lern- und anpassungsprozess als teil seiner (ver-)wandlungen auf der bezeichnungsebene abbildest, das ist schon sehr beeindruckend. auf den ersten seiten stellte sich bei mir gar ein gefühl der beklemmung ein, weil mir plötzlich selbst bestimmte begriffe nicht einfielen, die saling aus seiner neu eingenommenen perspektive fehlten. ich könnte noch vieles zu diesem faszinierenden buch schreiben und sicher werde ich noch mehr entdecken, wenn ich das buch bald noch einmal von vorn (oder in ausschnitten) lesen werde.
Dr. Gerd Bräuer
Pädagogische Hochschule Freiburg, Schreibzentrum (Geschäftsführung)
https://literacy-management.com


(…) Wir befinden uns im zehnten Kapitel des Buches, also ungefähr in der Mitte. Es ist, als berührten sich hier gleichsam Phantasie und Realität, die Sphäre des Wundersamen und die der Tatsachen. Wenige Seiten zuvor sinniert der Protagonist selbst: „Vielleicht dachte sich sein verrückter Salingkopf alles nur aus, was er sah, wirklich alle seine Erlebnisse und auch, dass er sich verwandeln konnte.“ (73) Sogleich folgt jedoch die interessante Aussage: „Aber wenn er sich nicht verwandeln konnte, war er nicht mehr der, der er war. Dann konnte er nichts, konnte sich nicht einmal selbst ausdenken – oder?“ (73)
Es dürfte sich bei diesem Kapitel um das Zentrum des Romans handeln, welches das gesamte bisherige und nachfolgende Geschehen ins Offene, Uneindeutige hebt ̶ dorthin also, wo das geistige Spiel seinen angestammten Platz in der Literatur hat, in unserem Fall die spielerische Auseinandersetzung mit der Frage der Identität, mit dem Gedanken der Veränderung, der Überwindung des Status quo sowie des Einsseins mit der Natur.
(…) Für wen ist dieser Roman geschrieben? Für alle, die sensibel genug sind, sich bezaubern zu lassen, und die gleichwohl den harten Boden der Wirklichkeit nicht ausblenden wollen. Für mündige Leserinnen und Leser, welche das Offene und die Mehrdeutigkeit zu schätzen wissen. „Das Lesen ist immer ein Umzug, eine Reise, ein Fortgehen, um sich zu finden“, befand der spanische Schriftsteller Antonio Basanta Reyes. Saling aus dem Wald ist in diesem Sinne ein treffliches Exempel geglückter Literatur und Leseerfahrung  ̶  wahrhaft ein jeu d’esprit!

Thomas Berger, Autor
https://www.autor-thomas-berger.de

Ihren Roman habe ich sehr gern gelesen. Sie schildern die plötzliche Durchsichtigkeit und große Verunsicherung, die davon ausgeht, sehr anschaulich, berührend und mit Sinn für Komik. Auch die Beziehung von Toni und Simon ist schön dargestellt als der (seltene?) Fall einer langjährigen, liebevollen Ehe. Die Durchsichtigkeit lese ich dann als Metapher für das Altern, einen drohenden Sinnverlust, vielleicht eine Depression, und all diese Lesarten spielen Sie im Romanverlauf durch. Ihr Handwerkszeug wirkt auf mich sehr sicher. Ich kann Ihnen nur zuraten, weiter auf eine Publikation hinzuarbeiten.
Dr. Meike Herrmann
Graf & Graf Literatur- und Medienagentur, Berlin
www.agenturgraf.de

Inzwischen habe ich Saling gelesen und finde, er hält, was der Anfang verspricht! Ein schönes, sensibles Buch, der Versuch einer Annäherung an das Mysterium des Waldes und der Natur (das ja auch in uns selbst steckt!). Ich mag auch den Humor und die leise Satire. Sprache und Inhalt sind sehr kongruent, das Wundersame, die Neugier auf die Welt und ihre Bewohner kommen gut raus. Dabei liest es sich schön flüssig und ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich so einfach (aber nicht simpel!) gehalten, dass es bestimmt auch für Kinder und Jugendliche interessant ist. Vielleicht am allerbesten hat mir das Ende gefallen, wo nochmal eine ganz neue, auch versöhnliche (Erzähl-)Perspektive reinkommt.
Erik Wunderlich, Schriftsteller
https://www.kunststiftung.de/portraitdetail/erik-wunderlich.html

Schon das Cover von „Saling aus dem Wald“ ist gut gestaltet und lädt dazu ein das Buch in die Hand zu nehmen. Es handelt sich um eine wunderbare Geschichte, die Neugier weckt auf Waldwesen und Verwandlungskünstler, wie Saling einer ist. Unterstrichen wird das ganze durch einen guten Schreibstil, der einen nicht mehr so schnell loslässt. Wieder einmal gut gefallen haben mir die Figuren, die wir mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und lieben lernen. 
Hiermit möchte ich mich nochmals bei der Autorin und dem Verlag bedanken, dass ich dieses zauberhafte Buch vorab lesen durfte.
Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.
Barbara in Lovelybooks

Anbei schicke ich Dir eine Besprechung Deines Erstlingsromans, den ich mit großem Interesse gelesen habe. Er ist doch so spannend, daß man dauernd weiterlesen will. Besonders gut gefiel mir der allmähliche Übergang von realen Vorgängen auf die surreale und fantastische Ebene. (…) Die fantastischen Begegnungen eines wandlungsfähigen Waldschrats mit den Menschen. Voller Mißverständnisse und hysterischer Reaktionen. Ein Naturwesen mit ursprünglichem Vertrauen in die Menschen wird immer wieder enttäuscht und mißhandelt. Die virtuellen Medien verstärken noch die hysterischen Reaktionen der Menschen ins Unermeßliche. Eine distanzierte Betrachtung menschlicher Reaktionen, gepaart mit genauer Naturbeobachtung.
Walter Bodenstedt, Grenzach-Wyhlen

In den Weihnachtsferien habe ich mit großer Freude Deinen Saling gelesen. (…) Ich bin auch eine große Liebhaberin des Waldes, aber mit Deinen Kenntnissen, Deinem Einfühlungsvermögen und Deiner Beobachtungsgabe übertriffst Du mich noch um viele Pilzgeflechtlängen. Und Deine Sprache ist immer wieder zum Verlieben schön.
Mir gefällt auch, dass Saling unbestimmt bleibt und nie ge- oder erklärt wird, wer er ist. (…) Du zeichnest Deine Figuren sehr stimmig, besonders nahe waren mir Mascha und Helmut. (…) Dein Saling ist keine leicht zu konsumierende Lektüre; immer wieder werden Erwartungen gebrochen und man muss sich frisch auf die Erzählung einlassen. (…) Unter anderem dadurch (und durch die Sprache und durch die kluge Liebe zum Wald) wirkt Dein Roman lange nach. Ich habe nach dem Ende gleich nochmal von vorne angefangen, um ihn noch einmal ohne innere Erwartungen an den Handlungsverlauf zu lesen, wie ich sie beim ersten Lesen hatte.

Astrid Ogbeiwi
Übersetzungen und andere Wortgebilde
www.ogbeiwi.de

saling aus dem wald: eine tolle geschichte über die menschen und wie sie sind, beziehungsweise auch wie sie wahrgenommen werden können. aus der sicht von saling kann man sehr genau erkennen, von innen und von aussen, was die menschen ausmachen kann. mich hat die geschichte beeindruckt und nachdenklich gemacht. empfehlenswert, lesenswert und etwas anders …
Anja Koenig in Lovelybooks

Saling nennt sich ein äußerlich undefinierbares männliches Etwas, das im Wald geboren wird, dort verendet und mehrmals wieder geboren wird. Es bzw. er kann sich verwandeln, wenn er andere Lebewesen länger anschaut und sich Details merkt. Saling will einmal raus aus dem Wald, um zu erfahren, wie die Menschen, die im Wald lediglich spazieren gehen, so leben und was sie antreibt. Er schafft es aus dem Wald hinaus, ist aber schnell frustiert. Er trifft verschiedene Menschen, die zum Teil aus Profitgier und Ansehenaufmotzung sein Vertrauen zu erschleichen versuchen. Aber nicht nur. Es gibt auch die anderen. Die Hilfsbereiten. Die mit Charakterfestigkeit.
In der Geschichte geht es um Neugier auf die Welt, Vertrauen, innere Stärke und Mut. Das Buch ist einfach zu lesen, fantasieanregend, berührend und emotional.

Janne Loy, Autorin, in Lovelybooks

Vielen Dank für Ihre Leseprobe. Ihr Text ist gut und interessant, spricht mich in seiner spirituellen Art auch an, ist nur im Moment leider nichts für uns. Sorry und alles Gute.
Patrick Zschocher
EINBUCH Buch- und Literaturverlag Leipzig
http://einbuch-verlag.de

Saling ist sehr außergewöhnlich. Ich mag seinen Blick auf die Welt. Er nimmt alles gelassen und wandert durch die Welt, nimmt alles hin ohne etwas gleich zu verurteilen. 
Obwohl man merkt, dass es ihm nicht so gut geht, seitdem er die Menschen besucht, finde ich es sehr erstaunlich, dass er immer noch diese Leichtigkeit hat und alles so optimistisch und unbeschwert sieht. Saling ist echt besonders.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Saling hat mich sehr berührt. Er ist ein tolles Wesen, das immer optimistisch ist und in den schlechtesten Situationen immer das Beste sieht. Eine Buchreise mit vielen Gedankengängen und verschiedenen Emotionen. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Mona8 in Lovelyboooks

Ich habe dieses Jahr eine 12.Klasse, und deren Aufgabe ist es, eine Abschlussaufführung zu präsentieren, auf der Bühne. Es soll also Sprache und Musik sichtbar gemacht werden. Auf der Suche nach passenden Gedichten hatte ich Ihr Gedicht „ist das normal“ auf der Seite „Unter dem Lyrikmond“ gefunden. Die Schüler hatten viele Gedichte zur Auswahl, aber eine Gruppe wollte unbedingt dieses nehmen, obwohl es nicht ganz einfach für sie war, einen Zugang dazu zu finden. Ich hätte vermutlich vorher fragen sollen, ob Ihnen das überhaupt recht ist, denn anders als bei anderen Dichtern leben Sie ja noch. Ich hoffe also, dass Sie nichts dagegen haben, denn die Aufführung ist schon kommenden Donnerstag. (…) Ich bin 52 Jahre alt, und mir kamen viele Stellen in diesem Gedicht als Gefühl sofort bekannt vor, und ich denke, dass es vielen der zuschauenden Eltern genauso gehen wird.
Gabriele F.
Lehrerin an der Waldorfschule Hamburg Wandsbek

Herzlichen Glückwunsch: Unsere Jury hat soeben einstimmig Ihren Text zum Text des Monats Dezember gewählt! Wir finden, dass er das Motto sehr gut trifft, und dass die knappe Form des lyrischen Dramas mit der geschilderten Arbeitswelt sehr schön übereinstimmt, respektive viele Bruchstellen schafft und dadurch auch Räume für Imagination eröffnet.
Dr. Isabelle Vonlanthen
Literaturhaus Zürich

Vielen Dank für deine Kommentare zu meinen Gedichten. Ich kenne wirklich niemand, nicht einmal meine Lieblingsschwester, die sie so gut erfasst wie du. In Bezug auf die anderen Texte gilt das genauso, doch da kennen sich auch die anderen Gruppenmitglieder ganz gut aus. Ich finde du hast enorme Fähigkeiten auf diesem Gebiet und ich freue mich so, dass ich in der Gruppe bin. Das wollte ich endlich mal gesagt haben.
Ursula Wieser
Fotografin und Autorin, Freiburg
http://www.wieserphoto.de

Zwar haben Sie einen wirklich wunderschönen, ansprechenden Schreibstil, und die Hauptfigur ist sehr gelungen, thematisch passt Ihr Werk jedoch leider nicht in unsere derzeitig angestrebten Programme.
Laura Künstler
Lektorat acabus Verlag, Hamburg
https://www.acabus-verlag.de

Im Namen der Schreibwettbewerb Jury des Literaturhauses wollte ich Ihnen ein kurzes Feedback zu Ihrem Text geben, den Sie für den Monat Februar eingereicht haben. Leider hat es für die Auszeichnung zum Gewinnertext nicht ganz gereicht, obwohl Ihr Text in die Endrunde gekommen ist. Dennoch hat sich Ihr Text durch das einfallsreiche Thema, in dem auch die Regenthematik auf besondere Art und Weise aufgegriffen wurde, und auch die einwandfreie Sprache von den meisten anderen Texten abgehoben. Wir sehen in Ihrem Schreiben und Ihren Ideen Entwicklungspotenzial und möchten Sie mit dieser Email auch dazu ermuntern weiterzuschreiben.
Delia Imboden
Literaturhaus Zürich
http://www.literaturhaus.ch/