Die Aufgabe, einem Menschen aus der Zukunft unsere Welt, unseren Alltag zu vermitteln – vielleicht auch Mutmaßungen zu seinem/ihrem Alltag anzustellen – übt einen unvergleichlichen Reiz aus. Wie spannend wäre es wohl für jede*n von uns, einen persönlichen, authentischen Brief aus dem Jahr 1921 zu bekommen!
Doch in der zeitlichen Ferne des Adressaten/der Adressatin liegt auch ein Problem. Schreibende sind es gewohnt, in irgendeiner Form Feedback auf ihre Texte zu bekommen – und sei es nur ein kleines „Dankeschön“ vom Empfänger eines Briefes oder einer längeren E-Mail. Meiner Erfahrung nach ist dieses Echo auf den eigenen Text ein wichtiger Motivator. „Ins Nichts zu schreiben“ fällt schwer. Im Auftrag der Stadt biete ich deshalb zwei kompakte Schreibwerkstätten zu diesem Projekt an – sobald es die Corona-Situation zulässt, in Präsenz. Auch dazu mehr im Artikel: https://www.badische-zeitung.de/flaschenpost-in-die-zukunft